Präparation

Das Aufgabenfeld der zoologischen Präparation reicht vom Insekt bis zur Großdermoplastik von Säugetieren. Auch Abguss-Techniken von Fischen und Amphibien gehören zur regelmäßigen Arbeit. Dabei werden die Objekte mit Silikon-Kautschuk abgegossen. Die Negativ-Form wird dann mit Kunststoff ausgegossen und am Ende erhält man das Objekt wieder als positiv. Die abschließende Kolorierung stellt besondere Ansprüche an die Präparator:innen. Eine weitere interessante Präparationsmethode stellt die PEG-Konservierung dar. Dabei wird unter Vakuum das Zellwasser des Objekts gegen Polyethylenglykole ausgetauscht. Das Gewebe bleibt dauerhaft fixiert und störende Schrumpfungen werden auf ein Minimum reduziert. So wirkt das fertige Präparat lebendiger. Besonders bei Wirbellosen, Reptilien und kleineren Säugetieren hat sich diese Methode durchgesetzt. Auch die Restaurierung und Neupräparation von Altpräparaten sind sehr  wichtige Aufgaben eines Museumspräparators. Viele alte Tierpräparate sind anatomisch nicht korrekt präpariert oder waren dem Zahn der Zeit so stark ausgesetzt, dass sie heute nicht mehr ausgestellt werden können.

Tiere für die Ewigkeit

Ara

Tiere für die Ewigkeit

Zu den bedeutendsten Präparatoren zählte sicherlich Joseph Burger, ein Schüler von Friedrich Kerz, der in den 1920er- und 30er-Jahren im Museum Wiesbaden arbeitete. Seine „Hinterlassenschaften“ sind von größter Qualität und noch heute ausstellbar. In dieser Zeit standen den Präparatoren fast 500 qm Arbeitsfläche unter dem Dach zur Verfügung, darunter auch ein großes Atelier.

Präparation im Museum Wiesbaden

Honigtopfameise

Präparation von Honigtopfameisen. Alle Fotos: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Präparation von Honigtopfameisen. Alle Fotos: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert

Riesensalamander

Abguss und Präparation eines Chinesischen Riesensalamanders. Alle Fotos: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Abguss und Präparation eines Chinesischen Riesensalamanders. Alle Fotos: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert

Wasserschwein

Präparierung eines Wasserschweins. Alle Fotos: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Präparierung eines Wasserschweins. Alle Fotos: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert

Witwenpfeifgans

Aufbereitet für die Ausstellung: eine Witwenpfeifgans. Alle Fotos: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Aufbereitet für die Ausstellung: eine Witwenpfeifgans. Alle Fotos: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert

Kalender

  • Di
    14 Mai
    18:00—19:00
    VORTRAG Die Big Five unter den Minerallagerstätten im südlichen Afrika
  • Do
    16 Mai
    18:30—20:30
    ZEICHENKURS Zeichnen und Skizzieren im Museum
  • Do
    16 Mai
    19:30—20:00
    LESUNG Stefanie Gerhold — Das Lächeln der Königin

Bildungsangebote
für pädagogische Gruppen

Das Museum Wiesbaden bietet eine Vielzahl an Veranstaltungen für jede Altersklasse an. Ob Führungen, Workshops für Kitas und Schulen, Lehrerfortbildungen, Angebote für Studierende, private Gruppen oder Familien mit Kindern.

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