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Emil Nolde

Die Grotesken

30 Apr 17 — 9 Jul 17

Emil Nolde, Tolles Weib, Gemälde, 1919. © Nolde-Stiftung Seebüll.

Eine Ausstellung der Internationalen Tage Ingelheim zu Gast im Museum Wiesbaden


Mit dem künstlerischen Werk von Emil Nolde verbinden sich immer sofort Vorstellungen von stark farbigen Blumengärten, wild aufgeregten Meereslandschaften unter dramatischen Wolkenformationen oder intensive Eindrücke von der berühmten Reise in die Südsee unmittelbar vor dem Ersten Weltkrieg.

Weitestgehend unbekannt ist eine andere Facette in Noldes umfangreichen Werk: Das Phantastische und das Groteske. Dabei finden sich in seiner vierbändigen Autobiographie und in Briefen vielfältige Hinweise und Erläuterungen, die deutlich machen, dass sein künstlerisches Werk entscheidend durch sein subjektives Verhältnis zum Phantastischen und Grotesken beeinflusst und geprägt ist.

Bereits sein erstes Ölgemälde, die Bergriesen von 1895 ⁄ 96, und die Reihe der Bergpostkarten, in denen Nolde Schweizer Bergen groteske menschliche Physiognomien gibt, und die ihn als bildenden Künstler noch vor der Wende zum zwanzigsten Jahrhundert bekannt werden ließen, zeugen von Noldes intensiven Interesse am Phantastischen. Von diesen Anfängen bis in die Jahre des Berufsverbots durch die Nationalsozialisten zieht sich in seinem Werk immer wieder die Abkehr von der Realität hin zu einer grotesken Gegenwelt.Die Ausstellung, die in enger Kooperation mit der Nolde Stiftung Seebüll entstand, umfasst ca. 30 Gemälde sowie ca. 80 Werke auf Papier, die zum Teil noch nie öffentlich in einer Ausstellung gezeigt wurden.

http://www.internationale-tage.de/

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